MYTHOS MILLE MIGLIA – TAUSEND MEILEN LEIDENSCHAFT

von: MICHAEL FUCHS-GAMBÖCK

Hätte Johann Wolfgang von Goethe einmal nur die schönste Oldtimer-Rallye der Welt miterlebt, er hätte Italien poetisch nicht als „Land, wo die Zitronen blüh’n“ gehuldigt, sondern als „Land, wo die Zylinder glüh’n“. Die knapp 1600 Kilometer von Brescia in die italienische Hauptstadt Rom und retour sind für Oldtimer-Fans das Highlight des Jahres. Mythos „Mille Miglia“ – schon der Name hat etwas Magisches. Mehr Pretiosen aus der Sturm- und Drang-Epoche der Autogeschichte auf einmal sieht man nirgends sonst auf der Welt.

Wer bei Maggi an Suppenwürze denkt, ist kein Oldtimer-Fan. Jene wissen, dass Graf Aymo Maggi zusammen mit seinen Freunden Graf Franco Mazzotti, Renzo Castagneto und Givoanni Canestrini das spektakulärste italienische Straßenrennen ins Leben gerufen hat. Start und Ziel: Brescia, die nach Mailand größte Stadt der Lombardei. Am 26. März 1927 fiel hier zum ersten Mal der Startschuss zur Mille Miglia (italienisch für „tausend Meilen“). Damit die Fahrer nicht die Orientierung verloren, hatten sie nicht nur einen ortskundigen Co-Piloten an Bord, am Straßenrand befand sich zudem immer wieder das Wahrzeichen des Rennens: der „Freccia Rosso“ (italienisch für „roter Pfeil“). Erfunden hat das Symbol in der italienischen Rennfarbe Rot Graf Franco Mazzotti selbst, seinerzeit Präsident des Automobilclubs von Brescia.

Beim Debüt der Mille Miglia fuhr der OM-Werksfahrer Ferdinando Minoja mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 77 km/h zum Sieg. Drei Jahre später lag der Schnitt des Gewinners bereits bei 100 km/h. Tazio Nuvolari, von seinen Landsleuten „der fliegende Mantuaner“ genannt, siegte vor seinem Erzrivalen Achille Varzi.

1931 holte sich zum ersten Mal ein ausländisches Team den Sieg gegen die übermächtigen Alfa Romeos: Rudolf Caracciola, trotz des südländisch anmutenden Nachnamens ein Deutscher, und sein Beifahrer Wilhelm Sebastian absolvierten die Mille Miglia in einem 340 PS starken Mercedes-Benz SSKL (Super-Sport-Kurz-Leicht) in einer reinen Fahrzeit von 16 Stunden, 10 Minuten und 10 Sekunden.

1955 gewann erneut ein Mercedes: Es war die Premiere des 300 SLR. Die Fahrt von Stirling Moss und Denis Jenkinson ging neben der nie mehr übertroffenen Durchschnittsgeschwindigkeit von 157,65 km/h auch noch aus einem anderen Grund in die Geschichte des Motorsports ein: Beifahrer Jenkinson erfand das heute im Rallyesport selbstverständliche „Gebetbuch“: Auf einer Rolle hatte er sich den kompletten Streckenverlauf mit Symbolen und Anmerkungen notiert.

Was für eine Strapaze das Langstreckenrennen unter der glühenden Sonne war, beschrieb Jenkinson später in seinen Aufzeichnungen so: „In den Kurven zwischen Siena und Florenz wurde die körperliche Belastung fast unerträglich. Ich war in Hitze, Lärm und Dämpfen den ununterbrochenen wechselnden Fliehkräften ausgeliefert. Der Futa-Pass war ein einziges Meer von geschmolzenem Teer, Öl und Gummi.“

Die Geschichte der Mille Miglia ist reich an solchen Motor-Mythen. Ein tragischer Unfall im Jahr 1957 bereitete dem für viele Fans „schönsten und gefährlichsten Rennen der Welt“ (so nachzulesen auf der offiziellen Homepage der Veranstalter) ein vorläufiges Ende: Bei Tempo 250 löste sich bei einem Ferrari das Hinterrad, der Wagen überschlug sich und riss Fahrer, Beifahrer und zehn Zuschauer in den Tod. Die italienische Regierung verbot sofort weitere Rennen. Erst zwei Jahrzehnte später lebte die traditionsreiche Veranstaltung wieder auf: Mit dem Zusatz „storica“ (italienisch für historisch) wird die Mille Miglia seit 1977 als Gleichmäßigkeitsrennen ausgetragen.

Von ihrer Faszination hat die legendäre Route nichts eingebüßt. Wie in den guten alten Zeiten ist die Mille Miglia geprägt von Sportsgeist und der Leidenschaft für automobile Bellezza. Fahrer, die alles geben und enthusiastische Zuschauer – angesichts der zahllosen Raritäten auf vier Rädern überträgt sich das sprichwörtliche südliche Temperament auch auf die nicht-italienischen Teilnehmer und Zuschauer.

Jedes Jahr im Mai ist Italien im Ausnahmezustand. Zumindest der Teil Italiens, der auf der Route der Mille Miglia liegt. Auf den Nebenstraßen stauen sich die Autos. Um einen Blick auf das rollende Automobil-Museum zu erheischen, warten Millionen von Oldtimer-Fans in Metropolen wie Brescia, Verona, Ravenna, Rom, Siena, Bologna, Modena. Und natürlich auch in den malerischen kleinen Dörfern dazwischen.

„Eigentlich sind es die Zuschauer, die jenem Rennen die Einzigartigkeit verleihen, es ist diese Euphorie, die an den Straßenrändern herrscht“, meint Streckenrekordhalter Stirling Moss. „Das ist es, was die „Mille Miglia“ für mich in erster Linie ausmacht.“ Mit dieser Meinung steht die englische Rennfahrerlegende nicht alleine da. Ähnlich schwärmt der Büromöbelhersteller Friedrich-Wilhelm Dauphin, Geschäftsführender Gesellschafter der „Dauphin Office Interiors“ GmbH & Co. KG, dessen Firmensitz in Hersbruck Nahe Nürnberg liegt. Der mittelständische Unternehmer ist bereits zehn Mal bei der MM mitgefahren, das letzte Mal 2007.

Sieben Jahre zuvor ist er mit seinem Beifahrer Peter Göbel (Gewinner der „Deutschen Rallye-Meisterschaft“ 2002) auf einem Porsche 356, Baujahr 1955, gar als bestes deutsches Team ins Ziel gerollt. Dauphins Oldtimer-Sammlung umfasst derzeit rund 130 Exemplare, „Tendenz stetig wachsend“, wie er lachend gesteht, bestehend aus Klassikern, die 50 Jahre Renn- und Sportwagen-Historie dokumentieren. „Durch meine Lagerhalle“, schwärmt Dauphin, „weht der Geist großer Pioniere wie Ettore Bugatti, Ferdinand Porsche oder Enzo Ferrari.“

Woher aber kommt die Begeisterung für alte Autos zum einen und für die „Mille Miglia“ im besonderen? „Es ist eine Herausforderung“, erklärt Dauphin seine Obsession, „diese Fahrzeuge zu bewegen, denn jedes einzelne hat ein Eigenleben und untersschiedliche Ansprüche an den Fahrer. Jedes Auto ist ein Kunstwerk, das seine eigene Handschrift trägt.“ An der „Mille Miglia“ begeistert Dauphin „die unglaubliche Atmosphäre, diese Energie, die in der Luft liegt, getragen vom Geruch nach Schweiß, Euphorie und Benzin. So geballt findet man das nirgendwo sonst auf der Welt.“

Traditionell beginnt die „Mille Miglia“ mit der technischen Abnahme der Fahrzeuge sämtlicher Teilnehmer an einem Donnerstagmorgen ab 9.30 Uhr in der Innenstadt von Brescia. Ebenfalls traditionell handelt es sich dabei um 375 Autos, die zugelassen sind. Dieses Jahr fällt der „legendäre Donnerstag“ auf den 15. Mai.

„Technische Abnahme, das klingt furchtbar steril und bürokratisch“, lacht Michaela Schloemann, Chefredakteurin des Internetportals  HYPERLINK "http://www.faszination-oldtimer.de" www.faszination-oldtimer.de sowie des Magazins „Faszination Oldtimer“, das seit 25 Jahren das führende deutschsprachige Medium ist, welches eng mit den italienischen Veranstaltern der „Mille Miglia“ zusammenarbeitet. „Dabei sind diese paar Stunden die familiärsten und volksnahesten des kompletten Rennens! Man kann sich als Außenstehender alle Autos in Ruhe ansehen, mit allen Fahrern sprechen, für gewöhnlich auch mit den Prominenten, die ganze Innenstadt ist in Aufruhr. Gleichzeitig ist die Atmosphäre entspannt – typisch mediterran eben.“

Am selben Tag um 19 Uhr, eine Stunde früher als bislang gewohnt, werden die ersten Wagen von der Startrampe in der Via Venezia rollen. Wenn das Donnern der Motoren von den Häuserfassaden widerhallt, bekommen die Zuschauer regelmäßig eine Gänsehaut. Sie wird die nächsten drei Tage anhalten, bis die Teilnehmer im Laufe des Sonntags, 18. Mai, wieder am Ausgangspunkt ankommen. Die ersten erschöpften Teams werden gegen 21.30 Uhr am Ziel erwartet. Apropos „anhalten“: Es liegt in der Natur der Sache, dass die Sportwagen aus der Seniorenliga nicht mehr so fit sind wie die – relativ – jungen Hüpfer. Im Jahr 2002 beispielsweise, am 75. Geburtstag der „Mille Miglia“, kamen von 375 gestarteten Autos lediglich 275 wieder in Brescia an.

Die Strecke der „Mille Miglia“ 2008 unterscheidet sich nur in wenigen Abschnitten (siehe beigefügter Plan im Nutzwertkasten) von den Routen, die in den letzten 25 Jahren für die „MM storica“ gewählt wurden. Die klassischen Etappenziele Ferrara und Rom wurden ebenso beibehalten wie der grobe Streckenverlauf, der sich am historischen Vorbild bis 1957 orientiert. Wichtiger Unterschied: In der italienischen Kapitale wird es im Vergleich zu den Vorjahren eine Fahrt zum historischen Zentrum in Richtung Colosseum geben, wo die Fahrzeuge auf einer Bühne vor der Arena im Abendlicht dem hunderttausendfach vertretenen Publikum präsentiert werden. Auf der letzten Etappe zurück zum Ziel werden die Teilnehmer direkt von Modena über Mantua nach Brescia fahren.

Verantwortlich für diese und jene Veränderung ist das neue „Mille Miglia“-Team, das heuer sein Debüt für die Organisation des legendären Rennens geben wird, nachdem diese zwischen 1977 und 2007 von dem Rechtsanwalt und Autonarren Costatino Franchi zusammen mit fünf seiner Freunde übernommen worden war. Jetzt ist die Agentur „MAC Events“ aus Genua (Kontakt: www.1000miglia.eu) dafür zuständig, die nach eigenen Angaben „die MM noch weiter zu einem Volksfest ausbauen will, bei dem keine Klassen und Grenzen zwischen den diversen Bevölkerungsschichten existieren sollen. Wir wünschen uns die absolute Basisnähe“, so ein Pressesprecher des Unternehmens.

Wobei das Interesse eh ungebrochen ist, die Zuschauerzahlen von Jahr zu Jahr gewachsen sind – und mit ihnen parallel die Bewerbungen für einen Startplatz. Zugelassen sind seit 1977 ausschließlich Fahrzeugtypen, die in der goldenen Ära der Mille Miglia, also von 1927 bis 1957, auf der Starterliste gestanden haben. So werden in diesem Jahr aus über 800 Anmeldungen wieder mal die klassischen 375 Teams auserwählt, die endgültigen Teilnehmer standen bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht fest. Die Bewerbung, die bis spätestens 31.12. letzten Jahres beim Komitee eingegangen sein musste, erfolgte dieses Mal übrigens erstmalig exklusiv online. Eine weitere Neuerung, für die „MAC Events“ zuständig zeichnet.

Sicher ist, dass wie jedes Jahr wieder mit Prominenz in ihren Liebhaberstücken aus Chrom und Stahl zu rechnen sein wird. Sogar Monarchen lassen sich immer mal wieder nicht von ihrer Leidenschaft für Oldtimer und gefährliche Rallyes abhalten und mischen leibhaftig mit. 2004 etwa nahmen nicht nur Fahrer mit Benzin im Blut, sondern auch mit blauem Lebenssaft in den Adern teil: König Carl XVI von Schweden pilotierte einen BMW 328, mit beifahrerischer Unterstützung aus dem Ursprungsland seines Fahrzeugs, Prinz Leopold von Bayern. Ach ja, die Königin der italienischen Rockmusik war in jenem Jahr auch mit von der Partie – Gianna Nannini saß am Steuer eines BMW 327 Cabrio.

Wer sich selbst – im wahrsten Sinne des Wortes – für die „Mille Miglia storica“ 2009 ins Rennen bringen will, muss sich bis spätestens 31.12. dieses Jahres über die Veranstalter-Homepage anmelden. Parallel zum ausgefüllten Bewerbungsformular soll ein Scheck über die Startgebühr in Höhe von 5.500 Euro zum Organisationsteam gesendet werden. Dieses Team greift bei der Auswahl der letztendlichen Teilnehmer auf ein Koeffizienten-System zurück, das bereits in den Jahrzehnten zuvor gültig war. Zu den Koeffizienten zählen neben dem „richtigen“ Baujahr des gefahrenen Vehikels auch Hubraum und Klasse (Sport, Turismo oder Gran Turismo), Sonderpunkte gibt es für die tatsächliche Teilnahme des Wagens an einer historischen Mille Miglia oder zumindest einer Anmeldung dafür.

Was aber ist mit dem „normalsterblichen“ Oldtimer-Liebhaber, der die Mille Miglia lediglich als leidenschaftlicher Beobachter mitverfolgen will? „Nehmen Sie sich um Himmels Willen nicht vor, die Route in derselben Zeit zurückzulegen wie die Teilnehmer“, warnt Michaela Schloemann von  HYPERLINK "http://www.faszination-oldtimer.de" www.faszination-oldtimer.de eindringlich, „ansonsten wird der Ausflug zur Höllentour! Wenn man die „MM“ aber als eine Art Erlebnis-Urlaub sieht, sollte man sich unbedingt ein paar Tage zusätzlich einbauen und die Strecke immer wieder nur sporadisch an unterschiedlichen Verläufen besuchen. Zwischen Brescia und Rom gibt es so vieles abseits der Strecke zu entdecken (siehe Nutzwertkasten), für jeden Geschmack ist etwas dabei – für den Kulturbeflissenen, den Sportlichen, den Nach-Muse-Suchendem.“

Und trotzdem steht bei einem solchen Ausflug immer das größte und spannendste Oldtimer-Rennen der Welt im Mittelpunkt der Reise. Denn, wie brachte der Motorjournalist Jacques Ickx, Vater des berühmten Rennfahrers Jacky Ickx, den quicklebendigen Mythos Mille Miglia einst auf den Punkt: „Diese Rallye ist die Quintessenz des Abenteuers, die Herausforderung des Unmöglichen.“ Dafür: Mille Grazie, Mille Miglia!

KÄSTEN:

MILLE MIGLIA – DAS REGLEMENT

Die „Mille Miglia storica“ ist nicht mehr wie ihre Vorgängerin der Jahre 1927 bis 1957 ein Straßenrennen mit halsbrecherischen Überholmanövern, bei dem die Rennteams um die schnellste Zeit von Brescia nach Rom kämpften. Statt Höchstgeschwindigkeit führt die Teams seit 1977 die Gleichmäßigkeit und Zuverlässigkeit ihrer Vehikel zum Sieg. Überhaupt geht es heutzutage bei der Mille Miglia um das Reiseerlebnis per se, der Weg ist demnach das Ziel. Und es geht um den allabendlichen Austausch der Teilnehmer bei exzellenter Gastronomie. Um Sport handelt es sich bei der Tour nur noch begrenzt, wenngleich sie nach wie vor Kräfte zehrend ist. Doch das Sehen und Gesehenwerden spielt mittlerweile ebenfalls einen nicht unwesentlichen Aspekt... Übrigens: Wer aus Zeit- oder Bequemlichkeitsgründen im Mai die Reise nach Italien scheut, sich aber trotzdem vom „Mythos Mille Miglia“ anstecken lassen will, soll einfach die DVD „Mille Miglia – The Spirit Of A Legend“ in den Player schieben. Die im letzten Jahr veröffentlichte Dokumentation fängt 90 Minuten lang auf beeindruckende Weise filmisch die Passion und Begeisterung ein, welche MM alljährlich auslöst.

ABSEITS DER STRECKE – DIE SEHENSWÜRDIGKEITEN

Nicht nur die „Mille Miglia“ ist einzigartig – als Zuschauer kann man abseits der Rallye eine Menge erleben und genießen, ohne darüber das eigentliche Reiseziel, jenes legendäre Rennen, aus den Augen zu verlieren. Wie die MM sollten auch Sie Ihren „Spezial-Urlaub“ am Donnerstagmorgen in Brescia, dem Tag der Fahrzeugabnahme, beginnen. Entweder stehen Sie bereits in aller Frühe auf der Piazza della Vittoria im Herzen der Stadt, wo ab 9.30 Uhr unter immensem Publikumsinteresse die Abnahme beginnt. Sollte Ihnen das allerdings zu viel Trubel sein, schlendern Sie lieber durch die bezaubernden Gassen der Altstadt. Sie werden mit zahlreichen exklusiven Geschäften und extra für die MM dekorierten Schaufenstern belohnt. Bereits am Nachmittag sollten Sie sich in der Viale Venezia einfinden, wenn Sie um 19 Uhr einen guten Platz haben wollen, um beim Starttermin der Mille Miglia dabei zu sein und etwas davon sehen zu können. Das Ziel der ersten Etappe liegt in der malerischen Altstadt von Ferrara, wo die schnellsten Teams gegen Mitternacht erwartet werden. Achtung: Sämtliche Hotelzimmer sind dort seit Monaten ausgebucht! Wenn Sie daher die Nacht nicht durchmachen oder im Zelt verbringen möchten, empfiehlt sich der Aufenthalt in einem Hotel in Brescia, um von dort am nächsten Morgen nach Florenz aufzubrechen. Die MM-Teilnehmer sind währenddessen auf dem Weg nach Rom, doch ein Aufenthalt dort in der völlig überfüllten Metropole rentiert sich nicht. Lieber den MM-Teams zuvor kommen und zu deren nächstem Etappenziel reisen! Denn die Hochkulturstadt Florenz ist stets einen Ausflug wert und ein Tag „Mille Miglia“-Pause vergeht dort wie im Flug. Ab Samstagvormittag signalisiert ein dichtes Spalier von Menschen: Die MM kommt! Am frühen Nachmittag werden die ersten Autos erwartet. Während die Gesichter der Teams inzwischen von den Strapazen gezeichnet sind, stehen Sie gut ausgeruht am Streckenrand und haben vor der herrlichen Kulisse der Stadt optimale Verfassung, um die zahlreichen gebotenen Einflüsse aufzunehmen. Bevor der letzte Wagen die Stadt passiert hat, sollten Sie sich auf den Weg nach Norden machen. Ziel: Die Pässe Futa und Raticosa. Dort sind sie im Herzen der MM-Fanhochburg. Tausende von Fans stehen am Straßenrand, brüllen, klatschen und winken aus Leibeskräften. Das ist der ultimative Höhepunkt der ganzen Fahrt! Von dort zurück zum Ausgangspunkt Brescia, wo ab 21.30 Uhr die ersten Teilnehmer auf der Viale Venezia zurückerwartet werden. Welche Stimmung, was für ein überwältigender Ausklang einer einzigartigen Veranstaltung.

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