Projekte / Starkstrom - Konzept für ein TV-Magazin

Im Angebot der deutschen TV-Veranstalter gibt es einerseits Sendungen, die fast nur ein bestimmtes Szenenmilieu beschreiben und dadurch nur eine ganz bestimmte Zielgruppe ansprechen, andererseits existieren themenzentrierte Talkshows. Mit unserem Magazin schließen wir eine Marktlücke in der Medien-Landschaft, und erreichen durch unsere Themenvielfalt großes Interesse bei einer breiten Zielgruppe. Denn wir versuchen durch eine völlig neue und überraschende Verknüpfung aus brisanten Themen und interaktiven Reportageelementen in den örtlichen verschiedenen Subkulturen, das Leben verschiedener Städte unter einem inhaltlichen Schwerpunkt zu zeigen - pro Sendung jeweils ein Städte-Portrait.

Kombiniert werden zum Beispiel:

MusikSzene, KneipenSzene, ModeSzene, UnterhaltungsSzene, KünstlerSzene, FilmSzene, UndergroundSzene, MedienSzene, NightlifeSzene mit Theme wie:

Romantik, Trinken, Rotes Licht, Outsider, Spiritualität, Kriminaltät, Drogen, Internet, Radikale, Avantgarde, Wahnsinn, Perversion, Mode. Als Beispiel: Augsburg ist süchtig, Wanne-Eickel schläft, Freiburg leuchtet.

Wir wollen das Leben in verschiedenen Städten in Deutschland aufspüren und mit bestimmten inhaltlichen Perspektiven versehen. Anstelle von herkömmlichen Städteportraits nutzen wir den roten Faden unseres Themenschwerpunkts, um jederzeit überraschende Wendungen zu provozieren und einen gänzlich anderen Zugang zu den Städten zu gewinnen.

Das Leben in einer Stadt

Wir beobachten, provozieren die Menschen einer Stadt. Wir zeigen, abseits von Touristenführern, wo das Leben dieser Städte sprudelt und pulsiert und konfrontieren ihre Bewohner mit einem willkürlichen Vorurteil über ihre Heimat. Damit erreichen wir eine Dynamik und Brisanz, die den üblichen blassen Städtepotraits fehlt.

24 Stunden durch eine Stadt.

Wir durchleuchten (Clipcharakter):

- die verrücktesten Boutiquen - den schrillsten Friseur - der coolste Drink - den heißesten Tanzschuppen - die sinnloseste Kunst - die Lebenskünstler schlechthin - den intellektuellsten Künstler - das beste Frühstück - den übelsten Puff - die heißeste Currywurst - den lautesten DJ - den buntesten Papagallo - den schnellsten Taxidriver - den tomatigsten Pizzaexpress - den tiefsten Manta - den Wunschbürgermeister - den dunkelsten Underground - den erfolgreichsten Szene-Gigolo - die besten Home-Pornos - ein Tag im Leben des typischen Bewohners......kurz: das Leben in einer Stadt ...

Wir werden für unsere Zuschauer die Individualität und den Spaß am Leben abseits von ausgelatschten Touristenwegen in verschiedenen Städten zeigen.

Das Sendekonzept setzt sich aus folgenden Beiträgen zusammen:
Das erste Mal
Einblicke (Invasion)
City-Event
Exekution (Befreiung)

"Das erste Mal"

Mit Kurzimpressionen der "anderen Art" geben wir unserem TV-Zuschauer einen Überblick, der selbst den eingeschworenen und -geborenen Ureinwohner vor den Kopf stößt. Das anfängliche Klischee wird im Laufe der Sendung auseinander genommen in der Absicht, sich eines besseren oder schlechteren belehren zu lassen.

Einblicke:
Wir stellen unseren "ersten Eindruck" zur Disposition, indem wir der Bevölkerung (in ihrer ganzen Bandbreite) auf den Zahn fühlen. Wir mutieren von Voyeuren zu interaktiven Feldforschern. Als unwillkommene Gäste überfallen wir Stammtische, das Bürgermeisterbüro, die Damentoilette von Szene-Lokalen, die Übungskeller der schlechtesten Bands; durchstöbern die Papierkörbe der örtlichen Lokalredaktion, die Kleiderschränke der brutalsten Domina, die Mülltonnen der Gourmetköche, die Drogentüten der besten DJ's, und die Plastiktüten der bärtigsten Clochards. Wir brüskieren unsere Opfer mit unseren Vorurteilen und lassen uns und den Zuschauer von ungeahnten und spontanen Wendungen überraschen.

City-Event
Wir veranstalten an verrückten Plätzen die schrillsten Parties wie z.B.: im Transportcontainer, auf Schiffen, in alten Fabrikhallen, im Rathaus, im Bahnhof, in der Metro, in Museen, im kleinsten Pissoir, am Strand..... Hier präsentieren wir die vorproduzierten Sendeteile, hier wird für die spätere Sendung die ON-Moderation dieser verschiedenen Features aufgezeichnet.

Exekution:
Wir ziehen ein Schlußfazit, das auch keine Fragen beantwortet, weiterhin extrem subjektiv ist, und die Verbindung zum Einstieg herstellt.

Zielgruppe:
Konsum- und spaßorientierte Repräsentanten der jüngeren Generation im Alter von 16 bis 35. Vom Taschengeldempfänger bis zum Besitzer eines Bang & Olufsen-Fernsehers.

Magazinpräsentation: TV zum Anfassen
Fernsehmachen live erleben bei schrillen Parties. Wir präsentieren unser Programm nicht, wie häufig, in einem TV-Studio, sondern offerieren es unserem Publikum zweimal: als vorproduzierte Features über Videobeam und Monitore während der Events; und als komplette Sendung.

Mit unseren Events bieten wir dem cooperierenden TV-Veranstalter ein interessantes Sendekonzept für seine Zielgruppe - TV zum Anfassen: die Produktion der Sendung live miterleben und später die komplette Sendung noch einmal über den Bildschirm verfolgen.
Mit diesem Szene-Event schaffen wir eine starke Anbindung der Zielgruppe an ihren "aktiven" Sender.

Moderatorenidentität:
Die Moderatoren sind keine Welterklärer oder Oberlehrer. Sie sind auch nicht die Anwälte des Zuschauers, sondern versuchen sich selbst und das Thema der Sendung tendentiell ad Absurdum zu führen: Widersprüchlichkeit und Undurchschaubarkeit anstatt platter Antworten. Sie gehen keine geraden Wege, sondern stolpern schnell aber informativ durch die Sendung. Sie sind gut vorbereitet, aber attackieren das Thema extrem subjektiv, als wüßten sie nichts davon. Sie sind provozierend, aber charmant und auf sympathische Art penetrant. An die Stelle distanzierter Interviews treten merkwürdige Inszenierungen (Chorgesänge anstatt Statements, Verhöre statt Umfragen), Voyeurismus und aktive Teilnahme.
Die beiden Moderatoren sollen eine permanente Spannung erzeugen. Sie sollen sich weniger ergänzen, als kreative Konflikte hervorbringen.

Ablaufplan
im Rahmen einer Live-Aufzeichnung während des City-Events

Das erste Mal - 10 Minuten
Kurzer, provozierender und einführender Auftritt der Moderatoren, der mit verschiedenen subjektiven Kurzbeiträgen zur entsprechenden Stadt angereichert wird, und dem ein diffamierendes Vor-Urteil folgt.

Einblicke - 30 Minuten
6 moderierte Kurzreportagen (siehe oben), deren Länge jeweils 5 Minuten beträgt, und die das Vor-Urteil relativieren.

Exekution - 5 Minuten
Die Moderatoren ziehen ein provokatives Schlußfazit, das durch einen bewertenden Zusammenschnitt der bisherigen Beiträge untermauert wird.

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